Techn.Spezifikation
Rigg & Segel
Sicherheit
Elektrik
Navigation & Kommunik.
Bordleben
Dokumentation
Erfahrungsberichte

im Dock UW-Schiff
Mittel-Cockpit Anzeige
Navi-Ecke Pantry
Bugkabine Salon
Heckkabine Diesel
Generator Blick vom Mast
Leichtwindsegel "Rentnerbank"

Das Schiff

Dinghi

Seit unser Dinghi in Griechenland den Geist aufgegeben hat, hatten wir kein Beiboot. Während der Überfahrt von dort bis in die Karibik haben wir es auch nicht sehr vermisst. Entweder lagen wir in Marinas oder waren weit draussen auf dem Ozean unterwegs.

Hier ist das anders. Ohne Dinhgi geht NICHTS! In der Marina müsste man für teures Geld ein Wassertaxi benutzen. In den vielen zum Teil weitläufigen Buchten wäre ein Landgang ausgeschlossen und nur Schwimmen ums Boot angesagt.


Doch welches ist das richtige Beiboot. Die Tatsache, dass es ein fast unüberschaubares Angebot an unterschiedlichen Typen und Modellen gibt, zeigt, das ideale Beiboot gibt es nicht. Es wird immer ein Kompromiss  bleiben, angepasst an die Möglichkeiten des Schiffes und die Wunschvorstellungen des Eigners. Wer an einer ausführlicheren Abhandlung zu diesem Thema. Interessiert ist findet sie auf der Webseite von Bobby Schenk.

Wir haben uns wieder für ein Schlauchboot entschieden. Aber so eine „unintelligente Gummiwurst“ wie das Alte kommt für uns nicht mehr in Frage. In der Karibik oder in der Südsee stellen UV-Licht, scharfe Korallenköpfe und rostige Molen erhöhte Anforderungen an die Strapazierfähigkeit der Schlauchis. Deshalb findet man hier auch fast nur ganz bestimmte Marken.

Stufe1


Die am weitesten verbreitete ist „Caribe“, ein stabiles Schlauchboot mit einem festen GFK-Rumpf. Der mehrlagige Schlauch wird in Handarbeit in Venezuela verklebt. Inzwischen ist das „Caribe“ zu einer Art  Standard bei Yachties avanciert. Die Länge ist so gewählt, damit wir es noch an Deck zwischen Mast und Kutterstag lagern können. Einziger Nachteil ist sein Gewicht. Obwohl 50cm kürzer als die alte Gummiwurst wiegt es mit seinen 48kg ca.12kg mehr. Wie gesagt, man kann eben nicht alles haben. 
Das Fahrgefühl ist jedoch ein völlig Neues. Durch den dicken Schlauchdurchmesser hat man das Gefühl „im Boot“ und nicht nur auf der Wurst zu sitzen. Und durch den GFK-Boden kommen wir selbst mit unserem 8 PS Yamaha Outborder mit zwei Personen ins Gleiten!!! Zumindest solange sich noch kein Bewuchs am Unterwasserschiff gebildet hat. Das geht in warmen, nährstoffreichenn Gewässern, z.B  in der Brühe der Rodney Bay Marina. allerdings rasend schnell. Dort ist spätestens nach drei Wochen eine Generalreinigung erforderlich, mit scharfen Geschossen wie Salzsäure etc. versteht sich.

Dass so ein Dinghi ein begehrter Artikel ist, mussten wir leider in Colon am eigenen Leib erfahren. Inclusive Motor, und in Venezuela angefertigten Protektor wurde es nachts entwendet, trotz Drahtseilsicherung. Das neue Beiboot ist wieder ein "Caribe", weil wir von der Qualität überzeugt sind. Der Motor ist jedoch auf 15PS angewachsen. In Panama gab es kurzfristig nichts anderes. Er macht das kurze Dinghi zu einem schnellen, aber sehr nervösen Gleiter.go to top