Standesamt statt Ringen...
erste Prüfung Gäste und mehr
wir Die Braut kommt
"Cinderella" glücklich
Familie

New Zealand

Wir trauen uns ....

21-08-2009
 

Die "geheime Planung" läuft schon seit einiger Zeit. Immerhin hat Günter bereits am Cape Reinga um Utes Hand angehalten. Nach zwölf Jahren "wilder Ehe" wurde das ja auch endlich mal Zeit. Und drei Jahre gemeinsam auf engstem Raum in einem Segelboot sollte genug sein um herauszufinden, ob man zueinander passt. Wie sagt Günters Tochter Annekatrin bei Ihrer Festrede:
"Es heisst: Drum prüfe wer sich ewig bindet. Und nicht: Drum prüfe ewig, wer sich bindet!"
Wie recht sie hat.


Die Zeit der Vorbereitung verlief wie im Fluge. Wenn schon nicht am einsamen Palmenstrand im Pazifik, so wollten wir wenigsten im Schloss zu Weinheim heiraten. Das alte Jagdzimmer bietet dort einen würdigen Rahmen für die standesamtliche Zeremonie. Die Standesbeamtin findet sehr einfühlsame Worte in denen sie auch auf unseren bisherigen Lebensweg eingeht. Anstelle der Ringe - wir wollen beide keine - tauschen wir ein Amulett. Das Maori-Symbol, der "Twist", soll von nun an äußeres Zeichen unserer Verbundenheit sein. Ute hatte es noch heimlich in Neuseeland anfertigen lassen. (Anmerk.d.Red: Erste Heimlichkeiten schon vor der Ehe!)

 

 

Maori "TWIST"

Der "Twist" ist ein Symbol für den Weg des Lebens. Die Form der "8" steht für die Unendlichkeit, für die Wege zweier Menschen, die sich kreuzen und zusammen kommen.
Es bedeutet auch, dass sich die Lebenswege nach einer Trennung immer wieder treffen.

Der "einfache Twist" repräsentiert die Bindung zwischen zwei Individuen, während der zwei- oder dreifache für Gruppen oder Völker steht.


Vor der Tür wartet bereits ein Spalier unserer Taucher-Kollegen. Klar, dass es nicht ohne das nasse Element abgeht, durch das der Bräutigam seine Angetraute, trotz Piratenschiff und hohen Wogen, hindurchtragen muss. Rote Luftballons tragen Herzen in die Luft, nachdem die darauf vermerkten "Weisheiten über die Ehe" verlesen sind. Was liegt näher, als all die Freunde gleich auf der Schlossterrasse zum Sekt-Umtrunk zu bitten. "Rein zufällig" ist hier schon alles vorbereitet.

Die Burgruine Windeck liegt oberhalb von Weinheim. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf die Altstadt. Die Lichter der Stadt grüßen in der Dunkelheit funkelnd herauf. Hier steigt abends die Party. Die Braut wird in einem weissen Oldtimer, einem goldigen kleinen "Cinque Cento" in den Hof kutschiert. Sie hat ihn sich samt Fahrer, einem waschechten Italiener, heimlich organisiert. Die Überraschung ist ihr geglückt!
Viele, viele Luftballons mit ebenso vielen lieben Wünschen steigen bei Sonnenuntergang in den Himmel. Dann wird gegessen und getrunken, gefeiert und getanzt..., bis in den Morgen. sextant