Die Hauptstadt von South Australia wirkt auf uns ein wenig puritanisch und bei weitem nicht so umtriebig wie Sydney oder Brisbane. „Festival City“, so nennt sie sich, ist sehr bemüht dieses Image zu ändern. Nicht nur das WOMAD, das größte World-Musik-Festival soll dazu beitragen. Während unseres Aufenthalts findet gerade die „Santos Tour Down Under“ statt, eine Art australische „Mini - Tour de France“, in dessen Umfeld Heerscharen von radelnden Amateuren die Stadt bevölkern.
Die Innenstadt ist eine gelungene Mischung aus historischen Gebäuden und modernen Fassaden. Alles Sehenswerte lässt sich gut zu Fuß erkunden, z.B. der botanische Garten, das Museum mit reichhaltigen Ausstellungen zur Aboriginie-Kultur und über den westlichen Pazifik. Die „South Australia Gallery“ zeigt Gemälde und Gegenstände aus der frühen Epoche Adelaides und eine Sammlung aus Südost-Asien.
Alles hoch interessant. Aber der Besuch des „Central Market“ hat uns fast umgehauen. Ein wahrer Gourmet-Tempel. Früchte aller Art, sehr ansprechend dargeboten. Wurstwaren, Käse und Brot im europäischen Stil. Kaffee, Tee, Süßigkeiten. Und gleich nebenan beginnt China Town mit einem Food Court, so heißen hier die Freßmeilen, in der sämtliche asiatischen Küchen vertreten sind. Von Korea bis Malaysia, von vietnamesisch bis indisch. Wenn es stimmt, dass das Essen die Erotik des Alters ist, dann ist dies der geilste Sexshop den wir je besucht haben. |