Achtung "Skiwi" Ruapehu
Wanderlust upper Tama Lake
Ruapehu Südseite wandern im Urwald
am Taranaki nach der Rückkehr

New Zealand

Ruapehu und Taranaki

25-03-2009
 

Der Tongariro-Nationalpark hatte es uns das letzte Mal so sehr angetan, dass wir ihm unbedingt noch einen Besuch abstatten wollten. Vom zentralen Ort Whakapapa will Günter unbedingt den mit über 2700m höchsten Gipfel, den Ruapehu, besteigen. Der Ruapehu ist ein aktiver Vulkan. Erst 1997 brach er zum letzten Mal aus und schleuderte seine Asche in gewaltigen Wolken kilometerweit hinaus.

 

Majestätisch glänzen die Gletscher des gewaltigen Gipfelmassivs in der strahlenden Sonne, als wir uns ihm bei der Anfahrt nähern. Für diesen Berg benötigt man aufgrund der Höhe und im weglosen Geröll stabiles, gutes Wetter. Am nächsten Tag jedoch – Nebel, gefolgt von – Regen, gefolgt von nassem Nebel! Nur nicht unterkriegen lassen! Wir nutzen die Zeit mit Wanderungen zu den Silica-Rapids, die wegen ihrer weißen Aluminiumsilikat-Ablagerungen wie vergossene Milch aussehen, oder zu den  „Tama Lakes“, das sind vollgelaufene Kraterseen. Nach vier Tagen geben wir entnervt auf und reisen ab. Der Berg hat gewonnen. Und grinst uns im strahlenden Sonnenschein hinterher!

 

 

Rain

It rained and it rained and rained and rained
The average fall was well maintained
And when the tracks were simply bogs
It started raining cats and dogs

After a drought of half an hour
We had a most refreshing shower
And then the most curious thing of all
A gentle rain began to fall

Next day was also fairly dry
Save for the deluge from the sky
Which wetted the party to the skin
And after that the rain set in.

Anonymous Tramper, 1984
gefunden im Taranaki Visitor Center


Wir wollen unser Glück noch einmal am Mt. Taranaki probieren. Der Wetterbericht verspricht eine gute Chance. Und wahrhaftig, als wir ankommen ist der Berg wolkenfrei. Nicht jedoch so am nächsten morgen. Eine dicke Wolkenschicht verdeckt die Gipfel. Man muss hier schon aufpassen. Was von unten so harmlos ausschaut, kann sich bei schlechtem Wetter aufgrund der Höhe sehr schnell zu einer gefährlichen Situation entwickeln. Nicht umsonst steht auf dem Nebenkrater, dem „Fantham-Peak“ eine Schutzhütte. Wir warten ein bisschen bis die Wolkendecke etwas löchrig wird, dann steigen wir durch einen zauberhaften Urwald bis zur Baumgrenze auf und quälen uns dann über den steilen Lava-Schotter bis zur Hütte. Bergsteiger, die hier übernachtet haben, berichten uns von Bodenfrost in der vorhergehenden Nacht. Die erhoffte Wetterbesserung tritt nicht ein. Von hier zum Gipfel ist das Gelände unmarkiert. Es wäre leichtsinnig jetzt weiter zu gehen. Also drehen um. Kaum sind wir wieder am Besucherzentrum angekommen, öffnet sich der Wolkenvorhang. Taranaki zeigt sich schamlos „ohne Hüllen“. Wieso fühlen wir uns so vera…?sextant