Bay of Plenty Tauranga Beach
ein Kiwi viele Kiwis
größte Kiwi White Island
vielbeiniger Stau Schattenspender
East Cape ... bis Cape Hoorn
Whale Rider

New Zealand

Bay of Plenty - East Cape

04-02-2009

Wie bei so vielen Bezeichnungen geht der Name dieser weitläufigen Bucht ebenfalls auf Captain Cook zurück, weil er hier seine Vorräte reichhaltig auffüllen konnte, nachdem er in der „Poverty Bay“ leer ausgegangen war. In der Tat ermöglichen viel Sonne und fruchtbarer Boden reiche Ernten. Von hier aus hat die Kiwi-Frucht ihren Siegeszug in die Welt angetreten und ist heute der Exportschlager Neuseelands. Aber auch das Weidevieh (Lamm, Rinder) ist nicht zu verachten.
Wer kilometerlange Strände sucht, kommt hier – wie eigentlich in ganz Neuseeland – auf seine Kosten. Nicht immer so traumhaft wie in der Hafenstadt Tauranga, aber fast immer menschenleer, was Ute bei ihremr morgendlichen Jogging besonders geniesst.

Inmitten der Bay erhebt sich die Vulkaninsel White Island. Ihre thermische Aktivität ist beachtlich, der letzte Ausbruch gerade mal acht Jahre her. Aus den Fumarolen blubbert es und weiße, stark nach Schwefel riechende Dampfwolken zischen empor. Ihnen verdankt die Insel ihren Namen.

Je weiter man gen Nordosten zum East Cape fährt, umso einsamer kommt man sich vor. Die Strasse schlängelt sich, bergauf, bergab, an der Küste entlang. Die Orte, die wir passieren, werden kleiner und spärlicher, der Verkehr dünner. Die restlichen 20km Schotterweg bis zum Kap sind eine sehr staubige Kurverei.
Das East Cape ist der östlichste Landzipfel Neuseelands. Zu Silvester campen hier viele Kiwis, um als Erste die Sonnenstrahlen des Neuen Jahres begrüssen zu können. Das geht bekanntermaßen im Februar nicht mehr, doch wir wollen das Erlebnis wenigstens nachempfinden können. Aber auch das bleibt uns verwehrt. Die aufgehende Sonne versteckt sich hinter einer dicken Wolkendecke.

Also geht’s weiter in Richtung Gisborne. Hinter jeder Kurve, hinter jedem Hügel erleben wir ein neues „Wow…“. Wir können uns an den sich laufend ändernden Panoramen nicht satt sehen.  Fast wären wir an dem winzigen Ort namens „Whangara“ vorbei gefahren. Kein Straßenschild weist auf die ausgesprochen friedliche und abgelegene kleine Maori-Siedlung hin. Hier wurde der Film „Whale Rider“ gedreht. Übrig gebliebene Filmrepliken (Kriegskanu, Plastik-Wale) sind stumme Zeugen.

Gisborne wird selbst von den Neuseeländern wegen seiner Abgelegenheit immer als „A… der Welt“ belächelt.  Angesehen davon, dass hier hervorragende Chardonnay Trauben reifen, eignet es sich für uns gut als Zwischenstop, um mal wieder einige Dinge zu erledigen, wie Autowartung, Wäsche waschen, Frisör, Emails, etc. sextant