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Tal von Hakatea Ua Pou voraus
Hakahau Bay

Pazifik

Marquesas - Ua Pou

25-07-2008
 

Ua Pou ist die höchste Insel der Marquesas und die letzte, die wir vor unserer Abreise zu den Tuamotus besuchen. Das zentrale Bergmassiv wächst über 1200m hoch. Wie ein Palast, gespickt mit vielen Minaretten, wirken die steilen, zuckerhutartigen Lavakegel.

So steht es zumindest im Reiseführer. Wir sehen davon leider nicht viel! Die Schöne hüllt sich tagelang in Wolken, aus denen es unaufhörlich gießt. Wen wundert’s? Schließlich sind wir voll in der Regenzeit. Jetzt machen sich die fünf Wochen Wartezeit in Panama bemerkbar. Wenigstens wird das Deck von Y Not gründlich entsalzt.

Die Bucht von Hakahau ist durch einen Wellenbrecher gut geschützt. Endlich mal wieder eine Nacht ohne Schwell. Im kleinen Ort gibt es in der Post einen Internetanschluss. Wir erledigen die Emails, rufen Kontostand und Wetterbericht ab, versuchen erfolglos zu „skypen“.
Reiseproviant, eine Staude Bananen und einen Beutel Orangen, konnten wir noch in Daniels Bay auf Nuku Hiva gegen Dosen-Bier und Kaffeepulver tauschen. Pampelmusen gab es kostenlos am Wegesrand. Limonen, die saftigsten und aromatischsten, die wir je genossen haben, ebenfalls. Erst sie machen einen einfachen „Cuba Libre“ zum unvergesslichen Genuß.

 

 

Blinder Passagier an Bord

Seit Venezuela haben wir einen blinden Passagier an Bord.
Als Lissie, so heißt der kleine Gekko inzwischen, sich zum ersten Mal sehen ließ, fuhr ein Schrei durch Y Not und er versteckte sich wieder, unauffindbar. Nur seine Häufchen auf der Küchenzeile zeugten davon, dass er noch lebt.
Inzwischen haben wir uns alle aneinander gewöhnt und er flitzt auch tagsüber durchs Schiff. Sein Lieblingsplatz ist der Obstkorb geworden. Dort lauert er auf die Fruchtfliegen. Und das darf er auch, solange er uns ein paar von den lästigen Mosquitos vom Leib hält.

Frage der Redaktion: Nennt man das schon Symbiose? Wir bitten um Zuschriften!


Nun heißt es Abschied nehmen von den Marquesas. Noch knapp 550 Nm bis zu den Palmenstränden auf den Atollen der Tuamotus. Aber das sind inzwischen keine großen Entfernungen mehr für uns. sextant