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Lago Pehoe Salto Grande
Paine Massiv Torres del Paine
Los Cuernos Campsite
Ein Wetter naht Lago Grey
Biotop grüne Orchidee
fast zahm

Patagonien

Torres del Paine

4-12-2007

Nach gründlichem Check des gesamten! Gepäcks - man sucht nach Obst und Fleischprodukten - dürfen wir endlich die Grenzstation Argentinien-Chile passieren.

Der Nationalpark Torres del Paine liegt im Süden Chiles, rund 140 km nördlich von Puerto Natales. Eine Fläche von 2420 km2 umfassend, ist er durchzogen von bis zu 3000m hohen Bergen, vielen Gletschern, Tälern und einigen grossen Seen. Seine exzellente Erschließung machen ihn zum Treckingparadies schlechthin. Mitten in dieser Abgeschiedenheit, liegt auf einer Insel im Lago Pehoe die südlichste Luxusherberge der Welt: Das Explora-Hotel verkauft hier einen sehr raren Luxusartikel: Stille. Wir übernachten im Camp nebenan und erleben den Luxus hautnah.

Die Torres del Paine sind das Wahrzeichen des Nationalparks. Die Landschaft ist gewaltig. Drei riesige, nadelartige Granitberge, die zwischen 2200 und 2500 m hoch sind und etwa in der Mitte des Parks liegen. Der höchste Berg im Park ist der Cuernos del Paine Grande mit 3050 m. Große Teile des Parks sind von Gletschern bedeckt. Der bekannteste ist der riesige Glacier Grey, welcher in den gleichnamigen Lago Grey kalbt. Tundra und große Wälder aus Zypressen und Lenga-Bäumen sowie zahlreiche Blumenarten, darunter auch Orchideen, warten auf ihre Entdecker. Das Wild lässt sich aus nächster Nähe beobachten. Hier ist der Mensch nicht als Feind registriert. Hoch am Himmel kreisen majestätisch Kondore. Mit ihren über drei Meter Spannweite sind sie die Könige der Anden. Das größte Raubtier Patagoniens, den Puma, haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen. Aber gerochen haben wir ihn häufig ganz nah! smilie

Eines aber empfanden wir hier am intensivsten. Den Wind. Denn Patagonien erleben heißt vor allem den Wind fühlen. Wind mit Staub (besonders angenehm für Kontaktlinsenträger!), Wind mit Regen oder Schnee, plötzliche Böen in Sturmstärke, die auf ausgesetzten schmalen Pfaden gefährlich werden können.

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