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Obelisk "Casa Rosada"
Café Tortoni La Boca
Cominito Puerto Madero
Friedhof Recoleta Kneipe in Palermo
Strassen Tango Galerias Pacifico

Argentinien

Buenos Aires

18-11-2007

Caracas -Lima -Buenos Aires. Wir landen im argentinischen Frühling.
Buenos Aires ist eine lebhafte, geschäftige Metropole. Egal, ob es der Hauch von Tango in San Telmo, die Explosionen von rauesten Emotionen während eines Fußballspiels im La Boca, die Museen und Kunstgalerien von Recoleta oder die exklusiven Restaurants und das Nachtleben von Palermo sind, BA ist ein Schmelztiegel, der alles bietet, was man sich nur wünschen kann.
BA gilt als die europäischste Stadt Südamerikas. Italiener, Spanier, Franzosen, Deutsche, Polen, Russen, sie alle haben ein Stück ihrer Kultur mit eingebracht. Sicher ist das einer der Gründe, dass wir uns sofort wie zu Hause fühlen. Die Architektur erinnert unübersehbar an Paris, im Stadtteil Palermo, wen wundert’s, glaubt man sich in Sizilien.

Von unserem zentral gelegenen Hotel aus erkunden wir die verschiedenen Stadtteile. Gemütlich schlendern wir durch die Innenstadt vom Kongressgebäude hinab zum Plaza Mayo mit dem Präsidentenpalast, dem Casa Rosada. Im berühmtesten Cafe der Stadt, dem „Tortoni“ genießen wir ein „Käffchen“ und lassen uns von der Atmosphäre der Jahrhundertwende einfangen.

Recoleta und das benachbarte Puerto Madero sind die Nobelviertel der Stadt. Die eleganten Geschäfte führen die bekannten Marken von Armani bis Zenga. Ohne Designerjeans oder Gucci Brille fällt man hier auf.
Besonders sehenswert ist der Friedhof in Recoleta auf dem alle wichtigen und einflussreichen Argentinier ihre letzte Ruhe finden. Präsidenten, Generäle und reiche Familien haben hier ihre Grabstätten. Die besondere Aufmerksamkeit der Besucher gilt jedoch dem Grab vom Nationalidol Eva Peron. Diese Nekropole hat mit der Zeit eine in der Welt einzigartige Form des Gedenkens und der Verehrung entwickelt.
Das alte Hafengebiet Puerto Madero wird heute nicht mehr von den Seeschiffen angelaufen. In den kleinen Hafenbecken liegen private Yachten am Clubsteg  oder fest vertäute Traditionsschiffe, die man besichtigen kann. Die alten Lagerschuppen wurden zu exklusiven Studios und Appartements für Yuppies oder zu teuren Boutiquen und Restaurants umgestaltet

Wenn man das wahre Buenos Aires sucht, ist man im farbenfrohen San Telmo oder La Boca richtig.
Der Name San Telmo wird weltweit assoziiert mit Tango. In diesem Stadtviertel wurde er geboren und bis zu künstlerischen Shows, wie sie heute überall aufgeführt werden, weiterentwickelt. Tango ist hier kein Tanz, sondern in Bewegung umgesetzte Emotion der Argentinier. Vor Gaststätten auf der Straße, in Tanzschulen, überall wird Tango angeboten. Der Besuch einer Show ist ein absolutes Muss! Aber nicht überall wird Qualität fürs Geld geboten.
La Boca ist ein am Wasser gelegenes Viertel, wo sich Ende des 18. Jahrhunderts vor allem italienische Immigranten ansiedelten. Das Juwel in dieser Krone ist die Bombonera, Heimat Argentiniens berühmter „bad boys“ und Maradona’s  altem Fußballclub „Boca Juniors“. Von hier trat er seinen Siegeszug in die Welt an. Ein Heimspiel in dem Stadion mit seiner engen, steilen, 55000 Besucher fassenden Tribüne muss ein Ohren und Sinne betäubendes Spektakel sein.
Ein Besuchermagnet in diesem Viertel befindet sich tagsüber entlang „Caminito“ mit seinen grell bunten Häuserfassaden. Nachts sollte man dieses Gebiet jedoch besser meiden.

Palermo ist – wie der Name vermuten lässt – ebenfalls eine Gründung italienischer Immigranten. Viele Künstler und Designer haben sich dort niedergelassen. Wer modernes, ausgefallenes Design oder kreative Mode sucht, der wird bestimmt fündig. Man kann Wochen hier verbringen, ohne sich zu langweilen. Für uns ist die Zeit leider zu kurz, um ausgiebiger durch die kleinen Strassen zu bummeln und das reichhaltige Angebot an Cafes, Restaurants und Nightlife ausgiebig zu testen.

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