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Rainbow Evelyn
English Harbour St.Barth
Reede Gustavia Laguneneinfahrt

Karibik

Antigua

Mit einem kurzen Zwischenstopp an der Nordwestseite von Guadeloupe erreichen wir Antigua. Wir ankern in der Falmouth Bay. Nur eine schmale Landzunge trennt sie von English Harbour, dem bekanntesten Stützpunkt für Yachties. Hier liegen die Megayachten und warten auf DAS Ereignis des Jahres, die Antigua Regatta. Ein wichtiger Teil dieses Events ist das "Classic Race", an dem immer die schönsten Traditionsschiffe der Welt teilnehmen. Doch dieses Jahr scheint das nicht ganz so zu klappen. Die Meldungen sind drastisch gesunken und die J-Klasse Yachten fehlen komplett. Sie, die einst gebaut wurden um den Amerikas Cup zu gewinnen, werden beim aktuellen Amerikas Cup in Valencia als Begleitboote gut betuchte Gäste spazieren fahren.
Wir besuchen die Hauptstadt St. John, geniessen den Cocktail auf dem Balkon in "Hemmingways" Bar, von wo aus er damals den dunklen Schönheiten nachgeschaut hat, und fahren mit dem Bus noch einmal nach Jolly Harbour, wegen der Nostalgie. Vor fünf Jahren hat Ute hier über eine Woche allein auf der Y Not verbracht. Zum Ausklang gönnen wir uns den Sundowner hoch über English Harbour auf Shirleys Height, mit Steelbandklängen und Blick auf den Sonnenuntergang über traumhaften Buchten unter uns. Ein Ort zum Verweilen, aber wir wollen ja noch etwas mehr sehen. Deshalb verlassen wir die Insel mit den 365 Stränden in Richtung

 

St. Barth

Nicht ohne Grund wird St. Barth die Riviera der Karibik genannt. Das kleine Paradies wurde von bretonischen Vorfahren gegründet, die bis heute eine Vermischung mit den dunkelhäutigen Nachkommen der Sklaven vermieden haben. Entsprechend sauber und ordentlich geht es hier zu. Die Insel ist Freihandelszone und lockt mit seinen zahlreichen Geschäften zahlungskräftige Kreuzfahrtgäste an. Egal ob Mode, Spirituosen oder Uhren und Schmuck, hier sind alle Luxusmarken der Welt vertreten. An Bord eines Fahrtenseglers dagegen ist außer der Bademode nicht viel von dem üppigen Angebot zu verwenden. Viele weitläufige und wenig frequentierte Sandstrände laden zum Baden ein oder man sitzt relaxed bei einem Capuccino in einer der schicken Bars dahinter.

 

St. Martin

oder St. Maarten wie der holländische Teil der geteilten Insel heisst. Von der Teilung merkt der Besucher aber nicht viel. Man fährt mit dem Bus, Auto oder Dinghi problemlos von einer Seite zur anderen. Nur an der Umgangssprache (französisch/holländisch) und an der Währung (Euro/Antill. Guilders) merkt man den Unterschied. Aber englisch wird mehr (holländische Seite) oder weniger (französische Seite) überall gesprochen und der US-Dollar ist allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel.
Auf der französischen Seite ist das Angebot ähnlich dem in St. Barth, vielleicht nicht ganz so exklusiv. Die holländische Seite ist das Mekka für Yachties und Boot-Bastler. Hier gibt es alles, und das noch zollfrei. Natürlich decken auch wir uns ein. Lebensmittel und Getränke, die in den BVIs doppelt so teuer sind, Notsignalmittel (die Alten sind noch gut, aber abgelaufen) Segelhandbüchern für zukünftige Fahrtgebiete, Ersatzteile, etc, etc. werden hier gebunkert.

Die meisten Yachten ankern in der großen Lagune der Simpson Bay oder machen in einer der dort angesiedelten Marinas fest, Megayachten inclusive. Den Eingang bildet eine Klappbrücke, die zu bestimmten Zeiten für die Ein- und Ausfahrt geöffnet wird. Vor kurzem wurde sie von ca. 11 auf 15 Meter erweitert, angeblich weil ein Megayachtbesitzer unbedingt mit seinem Schiff in die Lagune wollte und die Brückenverlängerung mal eben bezahlt hat. Das Wasser in der Lagune ist nicht sehr tief was eine Temperatur wie in der Badewanne zur Folge hat. 31Grad!!! sextant